Russische Tennisspieler für Wimbledon zugelassen
Wie der Veranstalter vom prestigeträchtigen Wimbledon-Turnier All England Club mitteilt, haben sie derzeit die Absicht, Anmeldungen von russischen und weißrussischen Spielern zu akzeptieren, sofern sie als „neutrale“ Athleten antreten und die entsprechenden Bedingungen einhalten. Diese verbieten es, die russische Invasion in der Ukraine in verschiedenen Formen zu unterstützen, und sie verbieten die Teilnahme von Spielern, die im Zusammenhang mit ihrer Teilnahme an den Meisterschaften vom russischen und/oder weißrussischen Staat finanziert werden (einschließlich Sponsoring durch Unternehmen, die von diesen Staaten betrieben oder kontrolliert werden).
Die Bedingungen wurden in einem konstruktiven Dialog mit der britischen Regierung, der LTA und internationalen Interessenverbänden des Tennissports sorgfältig ausgearbeitet und stehen im Einklang mit den von der Regierung veröffentlichten Leitlinien für Sportverbände im Vereinigten Königreich. Im Vorjahr waren beide Nationen vom Wimbledon-Turnier ausgeschlossen. Seitdem hat ein intensiver Dialog mit der Regierung und den Interessenvertretern des Tennissports stattgefunden und wurde weiterentwickelt, sowie praktikable Maßnahmen für ihre Umsetzung und Durchsetzung erarbeitet.
Ian Hewitt, Vorsitzender des All England Club, kommentierte:
„Wir verurteilen die illegale Invasion Russlands nach wie vor aufs Schärfste und unterstützen die Menschen in der Ukraine von ganzem Herzen. Dies war eine unglaublich schwierige Entscheidung, die nicht leichtfertig oder ohne große Rücksicht auf die Betroffenen getroffen wurde. Wir sind der Meinung, dass dies in Anbetracht aller Faktoren die beste Lösung für die diesjährige Weltmeisterschaft ist. Wir sind dankbar für die Unterstützung der Regierung, die uns und den anderen Interessenvertretern des Tennissports geholfen hat, diese komplexe Angelegenheit zu bewältigen und sich auf Bedingungen zu einigen, die wir für praktikabel halten. Sollten sich die Umstände zwischen jetzt und dem Beginn der Meisterschaften wesentlich ändern, werden wir dies berücksichtigen und entsprechend reagieren.“
